Der Exzellenzcluster NeuroCure der Charité nimmt Besucher:innen im Humboldt Labor mit auf eine Reise ins Gehirn und zeigt dabei, wie elektrische Impulse im Gehirn entstehen. Geplant ist, dass Ausstellungsgäste sogar einen Blick auf ihre eigenen Hirnströme werfen können.
Eine Projektion durcheinander wirbelnder Fische, unzählige Schmetterlinge, Saurier-Skelette, schwebende Objekte und fahrende Rollos: Historische Sammlungsstücke und Modelle aus der aktuellen Spitzenforschung reihen sich im Humboldt Labor zu einer „Blütenlese der Dinge“, wie Dr. Gorch Pieken, Leitender Kurator der Schau, die Auswahl nennt.
Diese Vielfalt an Bildern, Texten und Bewegungen nehmen Besucher:innen wahr, sie sortieren, bündeln und filtern alle Reize und werten diese im Kopf aus, sodass Gesehenes einen Sinn ergibt oder Fragen aufwirft. Wie aber funktioniert das? Wie arbeitet das Gehirn, das komplexeste Organ des Menschen?
Im Humboldt Labor lädt der Exzellenzcluster NEUROCURE zu einer Expedition in die Schaltzentrale des Menschen. An einer Forschungsstation mit Monitoren und Touchscreens gibt der an der CHARITÉ –UNIVERSITÄTSMEDIZIN BERLIN angesiedelte Exzellenzcluster Einblicke in seine Forschung – und vermittelt spielerisch und interaktiv, wie das Gehirn aufgebaut ist.
Wie reagiert es auf unangenehme Bilder? Wie geht es mit den komplexen Fragen und Problemen um, die in der Ausstellung beleuchtet werden? „Wo schauen wir hin – und wo schauen wir weg?“, fragt Gorch Pieken. Dies seien spannende Fragen, die bei der Beschäftigung mit dem menschlichen Gehirn aufgeworfen werden. Trotz immer neuer Erkenntnisse gebe es der Wissenschaft Rätsel auf. „Es ist in vielen Bereichen eine noch unerforschte Landkarte“, sagt der Kurator.