Aufbau der Ausstellung
Die Ausstellung entwickelt ihre Argumentation entlang lebensweltlicher Motive der Begegnung mit dem Wasser: im Meer, an der Küste, in der Stadt, im Fluss, im Bad u.w.m. Auf allen diesen Ebenen gilt es, das Zuviel oder Zuwenig von Wasser auszugleichen. Die Ausstellung macht so anhand exemplarischer Forschungsprojekte Wissenschaft lebendig und anschaulich. Forschende der Berlin University Alliance beschäftigen sich zum Beispiel mit Pfützen in der Stadt, mit Strudeln in Flüssen und Straßenbrunnen in Berlin, mit dem Schmelzen der Gletscher in den Alpen, der Badewanne als therapeutischem Ort oder dem Leben an und in Flüssen. Die Stimmen der Wissenschaftler:innen werden in Form einer Audiospur hörbar, in der diese von ihrer Faszination für ihre Forschung zum und mit dem Wasser erzählen. So wird erfahrbar, wie vielfältig und komplex sich das WasserWissen in Berlin darstellt. Aber nicht nur dort: Die Ausstellung präsentiert auch ausgewählte Forschungsprojekte, die sich mit Lösungen für die Wasserknappheit in Ägypten und Kurdistan beschäftigen und dabei lokales Wissen berücksichtigen. Darüber hinaus wird eine juristische Initiative gezeigt, die sich mit der Frage auseinandersetzt, wie die Spree Rechte bekommen könnte. Über die vielen Forschungsprojekte hinweg deutet sich ein verändertes Verständnis von Wissenschaft an, das die Dynamik und Eigenlogik von Wasser ernstnimmt und auch die Grenzen des Wissens anerkennt. Wissenschaft beginnt, sich an das Wasser anzuschmiegen.
Beteiligte Wissenschaftler:innen (u.a.)
Apolline Alfsen (Paläontologie, FU), Dimitra Almpani-Lekka (Matters of Activity, HU), Monika Ankele (Medizinhistorisches Museum, Charité), Manuela Bauche (Politikwissenschaft, FU), Ella Beaucamp (Kunstgeschichte, FU), Annett Bochmann (Soziologie, HU), Isabel Bredenbröker (Europäische Ethnologie, HU), Magdalena Buchczyk (Europäische Ethnologie, HU), Christian Calliess (Rechtswissenschaft, FU), Sascha Danneberg (Zukunftsforschung, FU), Andrei Dörre (Humangeographie, FU), Dieter Gerten (Geographie, HU), Salam Ebeid (Sozial- und Kulturanthropologie, FU), Irina Engelhardt (Hydrogeologie, TU), Ignacio Farías (Europäische Ethnologie, HU), Susanne Gödde (Religionswissenschaft, FU), Şermin Güven (Humangeographie, FU), Sabine Hark (Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, TU), Anke te Heesen (Geschichtswissenschaften, HU), Reinhard Hinkelmann (Bauingenieurwesen, TU), Valerii Karpov (Chemie, HU), Christian Kassung (Kulturwissenschaften, HU), Sebastian Klotz (Musikwissenschaft, HU), Ulrike Kluge (Charité), Tobias Krüger (Hydrologie, HU), Mats Küssner (Musikwissenschaften, HU), Laura Lehnhoff (Paläontologie, FU), Bertram Lomfeld (Rechtswissenschaft, FU), Walther Maradiegue (Lateinamerika-Institut, FU), Giorgia Marcelli (Mathematik, FU), Elizabeth H. Margulis (Musikwissenschaften, Princeton University), Christian Marx (Hydrologie, TU), Gabriele Metzler (Geschichtswissenschaften,HU), Timothy Moss (Geographie, HU), Thomas Nehlfs (Ökologie, TU), Indrawan Prabaharyaka (Ethnologie, HU), Frank Postberg (Planetologie, FU), Juliana Robles de la Pava (Inherit, HU), Regina Römhild (Europäische Ethnologie, HU), Joachim Sauer (Chemie, HU), Tobias Sauter (Geographie, HU), Christoph Schneider (Geographie, HU), Gerhard Scholtz (Biologie, HU), Daniela Schoster (Meteorologie, FU), Susanne Schreiber (Biologie, HU), Alexander Schunka (Geschichts- und Kulturwissenschaften, FU), Dörthe Tetzlaff (Ökohydrologie, HU), Tomás Usón (Geographie, HU), Mareike Vennen (Landesarchiv Berlin), Sebastian Walter (Planetologie, FU), Rasa Weber (Matters of Activity, HU), Kirsty Wissing (Anthropologie, Australian National University), Leyla Zami (Theaterwissenschaften, FU)
Dozierende und Studierende des Studiengangs „Bühnenbild Szenischer Raum“ der TU, besonders Annette Müller, Kerstin Laube, Robert Niemann, Johanna Schulze, Henrike Haber, Carmen Hartmann; Studierende des Studiengangs „Zukunftsforschung“ der FU
Beteiligte Künstler:innen u. Mitwirkende
Angela Alves (UDK, Berlin), Mirja Busch (Berlin), Andreas Greiner (Berlin), Green Legal Impact (Berlin), Jakob Kukula (Berlin), Pedro Ortuño, Teresa Pereda (Buenos Aires), The Poetry Project (Berlin), Ian Purnell (Berlin), Estefanía Sánchez-Guerrero, Ony Yan & Team von Cerberus (Berlin/Kiel)