Seit ihrer Eröffnung im Juli 2021 hat sich die Ausstellung Nach der Natur im Humboldt Labor verändert und weiterentwickelt. Neben neuen Forschungsstationen und Objekten wurden auch neue Texte von Jugendlichen, Studierenden und Promovierenden verfasst. Mithilfe verschiedenfarbiger Faltpläne können Besucher:innen diese Textperspektiven entdecken. Jede Farbe steht für ein eigenes Thema, das sich wie ein blauer, grüner, pinker oder orangener Faden durch den Raum zieht.
Die Forschungsobjekte im Zentrum der Ausstellung Nach der Natur erzählen unterschiedliche Geschichten – je nachdem aus welchem Blinkwinkel man auf sie schaut. Mit gleich drei Textangeboten pro Objekt wollten die Kurator:innen Multiperspektivität ermöglichen, aber auch infrage stellen, dass es einen neutralen musealen Blick auf Exponate geben kann. Zusätzlich entschieden sie sich für einen bildlichen Blick, sodass neben den drei Texten jeweils auch eine Illustration geboten wird. Diese können sich die Besucher*innen als Postkarte mit nachhause nehmen.
Ebenso wie die Forschung in wissenschaftlichen Laboren ist auch das Ausstellen im Humboldt Labor ein Prozess. Deshalb hat sich die Auftaktausstellung seit ihrer Eröffnung verändert. Und zwar mithilfe von universitären und nicht-universitären Expert:innen, die eingeladen wurden, ihre Themen und Perspektiven auf die Dinge in der Ausstellung einzubringen und eigene Texte zu verfassen.